Hauptmenü
- Informationen zu Verwaltungsleistungen
- Unser Dienstleistungsangebot
- Hier finden Sie zahlreiche Freizeitangebote
- Informationen über Bauen und Gewerbe
Bei Zuwiderhandlungen innerhalb der Probezeit - maßgeblich ist die Tatzeit - muss die Fahrerlaubnisbehörde folgende Maßnahmen ergreifen:
Durch die Anordnung der Teilnahme an einem Aufbauseminar verlängert sich die Probezeit kraft Gesetzes um weitere zwei Jahre auf vier Jahre. Die Fahrerlaubnisbehörde muss die Fahrerlaubnis entziehen, wenn keine Teilnahme am Aufbauseminar erfolgt. Ein Neuerwerb setzt die Teilnahme an einem Aufbauseminar voraus.
Entzieht die Fahrerlaubnisbehörde nach Durchlaufen der vorgeschalteten Maßnahmen aufgrund von Verkehrszuwiderhandlungen die Fahrerlaubnis, so darf eine neue Fahrerlaubnis frühestens nach einer Wartezeit von drei Monaten erteilt werden. Mit der Erteilung beginnt eine neue Probezeit im Umfang der Restdauer der vorherigen (i.d.R. um 2 Jahre verlängerten) Probezeit. Die Fahrerlaubnisbehörde hat in diesem Fall in der Regel die Beibringung eines Gutachtens einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung anzuordnen, sobald der Inhaber einer Fahrerlaubnis innerhalb der neuen Probezeit erneut eine schwerwiegende oder zwei weniger schwerwiegende Zuwiderhandlungen begangen hat.
Wir empfehlen daher Fahranfängern bei Verkehrsverstößen, sich umgehend mit ihrer Fahrerlaubnisbehörde in Verbindung zu setzen und gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, die helfen, den Führerschein zu behalten.
Übrigens: Auch das Fahreignungs-Bewertungssystem findet parallel zu den Probezeit-Regelungen Anwendung auf Fahranfänger.