Einladung zum öffentlichen Vortrag
„Die Schönheit der Nacht“
am Mo 27. Juni 2022 um 20 Uhr
in der Gaststätte TRAUBE
Molkereiweg 3, 86420 Diedorf - Anhausen
Von Prof. Dr. Christine Zerbe u. Dipl. Ing. Alexander Schwarz von der Sternwarte Diedorf.
Im Hinblick auf die Umstellung von herkömmlichen öffentlichen Beleuchtungseinrichtungen auf lichtstarke LED-Lampen – wie auch für Diedorf in der Planung bzw. Umsetzung – bieten wir diese Informationsveranstaltung an:
Lichtverschmutzung, ein unterschätztes Problem!
Inzwischen ist nachts der Himmel so stark aufgehellt, dass weniger als die Hälfte der Europäer die Milchstraße überhaupt noch sehen kann. Über den Städten sind nur noch wenige Dutzend Sterne zu erkennen, während bei einem natürlich dunklen Himmel um die 3000 Sterne sichtbar wären. Mit dem Verlust des Sternhimmels über uns geht nicht nur ein faszinierendes Naturerlebnis verloren, sondern auch ein kollektives Kulturgut.
Für fast alle Lebewesen auf der Erde ist der natürliche Wechsel zwischen hellem Tag und dunkler Nacht der wichtigste Rhythmus. Der Verlust dieses natürlichen Taktgebers durch den zunehmendenen Einsatz von Kunstlicht hat viele negative Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt und auf uns Menschen.
Erkenntnisse der letzten Jahre zeigen, dass Kunstlicht zunehmend über die notwendige Anforderung und Funktion hinaus eingesetzt wird. Dieser Trend setzt sich mit großer Geschwindigkeit durch die Massentauglichkeit der LED mit unzähligen Anwendungsmöglichkeiten fort und hat das Benutzerverhalten im öffentlichen, gewerblichen und privaten Bereich drastisch verändert.
Im Vortrag werden die problematischen Aspekte des nächtlichen Einsatzes von Licht umrissen und Handlungsempfehlungen für den privaten Bereich und insbesondere auch für Kommunen zur Abhilfe gegeben. Dem öffentlichen Bereich kommt dabei eine große Bedeutung und auch eine Vorbildfunktion zu, da die Straßenbeleuchtung sich auf große Flächen erstreckt.
Fazit: Der Verlust der Nacht ist ein Problem mit vielen Facetten. Das Ziel sollte sein, „besseres Licht“ statt immer nur „mehr Licht“ einzusetzen. Besseres Licht hilft, besser zu sehen. Es stört Menschen, Tiere und Pflanzen nicht unnötig und verschwendet nicht unnötig viel Energie.
Die beiden Referenten sind die Vorsitzenden der Astronomischen Vereinigung Augsburg, welche die Sternwarte Diedorf betreibt. In dieser Funktion werden sie regelmäßig mit den Beeinträchtigungen des Nachthimmels durch künstliches Licht konfrontiert. Prof. Dr. Christine Zerbe ist an der Hochschule Augsburg in der physikalischen und mathematischen Ausbildung von Ingenieuren tätig. Dipl. Ing. Alexander Schwarz ist seit längerem in der Entwicklung, Planung und Inbetriebnahme von Sondermaschinen und Fertigungsanlage tätig. Neben den aktuellen technischen Entwicklungen ist hier auch eine gute Kenntnis der aktuellen Gesetze, Normen und Richtlinien nötig.
Einladung zum öffentlichenVortrag
„Die Schönheit der Nacht“
am Mo 27. Juni 2022 um 20 Uhr
in der Gaststätte TRAUBE
Molkereiweg 3, 86420 Diedorf - Anhausen
Von Prof. Dr. Christine Zerbe u. Dipl. Ing. Alexander Schwarz von der Sternwarte Diedorf.
Im Hinblick auf die Umstellung von herkömmlichen öffentlichen Beleuchtungseinrichtungen auf lichtstarke LED-Lampen – wie auch für Diedorf in der Planung bzw. Umsetzung – bieten wir diese Informationsveranstaltung an:
Lichtverschmutzung, ein unterschätztes Problem!
Inzwischen ist nachts der Himmel so stark aufgehellt, dass weniger als die Hälfte der Europäer die Milchstraße überhaupt noch sehen kann. Über den Städten sind nur noch wenige Dutzend Sterne zu erkennen, während bei einem natürlich dunklen Himmel um die 3000 Sterne sichtbar wären. Mit dem Verlust des Sternhimmels über uns geht nicht nur ein faszinierendes Naturerlebnis verloren, sondern auch ein kollektives Kulturgut.
Für fast alle Lebewesen auf der Erde ist der natürliche Wechsel zwischen hellem Tag und dunkler Nacht der wichtigste Rhythmus. Der Verlust dieses natürlichen Taktgebers durch den zunehmendenen Einsatz von Kunstlicht hat viele negative Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt und auf uns Menschen.
Erkenntnisse der letzten Jahre zeigen, dass Kunstlicht zunehmend über die notwendige Anforderung und Funktion hinaus eingesetzt wird. Dieser Trend setzt sich mit großer Geschwindigkeit durch die Massentauglichkeit der LED mit unzähligen Anwendungsmöglichkeiten fort und hat das Benutzerverhalten im öffentlichen, gewerblichen und privaten Bereich drastisch verändert.
Im Vortrag werden die problematischen Aspekte des nächtlichen Einsatzes von Licht umrissen und Handlungsempfehlungen für den privaten Bereich und insbesondere auch für Kommunen zur Abhilfe gegeben. Dem öffentlichen Bereich kommt dabei eine große Bedeutung und auch eine Vorbildfunktion zu, da die Straßenbeleuchtung sich auf große Flächen erstreckt.
Fazit: Der Verlust der Nacht ist ein Problem mit vielen Facetten. Das Ziel sollte sein, „besseres Licht“ statt immer nur „mehr Licht“ einzusetzen. Besseres Licht hilft, besser zu sehen. Es stört Menschen, Tiere und Pflanzen nicht unnötig und verschwendet nicht unnötig viel Energie.
Die beiden Referenten sind die Vorsitzenden der Astronomischen Vereinigung Augsburg, welche die Sternwarte Diedorf betreibt. In dieser Funktion werden sie regelmäßig mit den Beeinträchtigungen des Nachthimmels durch künstliches Licht konfrontiert. Prof. Dr. Christine Zerbe ist an der Hochschule Augsburg in der physikalischen und mathematischen Ausbildung von Ingenieuren tätig. Dipl. Ing. Alexander Schwarz ist seit längerem in der Entwicklung, Planung und Inbetriebnahme von Sondermaschinen und Fertigungsanlage tätig. Neben den aktuellen technischen Entwicklungen ist hier auch eine gute Kenntnis der aktuellen Gesetze, Normen und Richtlinien nötig.