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Ein Baum soll sein Zeichen
für die Einigkeit im Ort.
Streit und Zwietracht müssen weichen,
setzt man den Weg gemeinsam fort.
Der erste Tag des Monats Mai steht ganz im Zeichen der Freude über den Einzug des Frühlings: In fast jedem Dorf in Süddeutschland wird ein Maibaum aufgestellt. Schon vor Jahrhunderten bestand der Brauch, dass die jungen Männer den von ihnen verehrten Mädchen in der Nacht zum 1. Mai grüne Zweige, sogenannte „Maiele“ oder „Moiele“, vor das Haus stellten. Später wurden auch verdiente Bürger mit „Maielen“ geehrt.
Aus diesen Ehrenmaien für bestimmte Personen entwickelte sich der Maibaum als Zeichen des Zusammenhalts und des Wohlstands eines Dorfes.
links: Maiele der Diedorfer Vereine, welches 2014 zur Verabschiedung von Bgm. Völk bzw. zur Amtseinführung von Bgm. Högg aufgestellt wurde
In Diedorf hat das Aufstellen eines Maibaumes eine jahrzehntelange Tradition. Gemeinsam errichten die Mitglieder verschiedener Vereine am Tag vor dem 1. Mai den Maibaum. Im Anschluss findet vor der Schmuttertalhalle ein Fest statt.
Unseren Maibaum schmücken 24 Bildtafeln. Die Entwürfe zu 22 dieser Tafeln stammen von Georg Wirnharter (1921 – 2003). Der Professor an der Fachhochschule Augsburg lebte viele Jahre in unserer Gemeinde. Er gestaltete auch das Wandbild in der Diedorfer Volksschule (1968).
Die 22 von Georg Wirnharter entworfenen Tafeln stehen symbolisch für die in der Gemeinde vertretenen Handwerker und Gewerbe. Die ursprünglich runden Bildtafeln wurden 2002 von Willi Schmid nach den vorhandenen Motiven in Wappenform neu gestaltet und mit 2 Tafeln ergänzt.
Detailaufnahme einiger Wappenschilder die 2002 der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.
Eines der von Prof. Wirnharter gestalteten runden Schilder (Flügelrad der Eisenbahner und Posthorn)
Maibaum- und Brauchtumsverein Diedorf e.V., Lindenstraße 5, 86420 Diedorf, Tel.: 08238 3004-26 (Herbert May)
Das Wort "Wappen" stellt die niederdeutsche Sprachform des Wortes "Waffen" dar. Es tauchte erstmals im 12. Jahrhundert in der speziellen Bedeutung von "Waffenzeichen" auf. Die ersten Wappen sind Zeichen mit Fernwirkung, die auf Schild, Helmen, Rüstungen, farbigen Bannern und Pferdedecken angebracht wurden.
Als umfassende Kulturerscheinung verbreitete sich das Wappenwesen sehr schnell über die Kreise des Adels hinaus, und schon im 15. Jahrhundert lassen sich sehr viele bürgerliche Wappen nachweisen.